16. Mai 2023

Himmel, Hölle und das dazwischen

Ah yo!
Kurzer Update-Post, weil ich gerade mal den PC an habe!
Es geht natürlich um Legend of Zelda - Tears of the Kingdom, was ich pünktlich seit Freitag am Spielen bin.

Und ich habe es tatsächlich getan - also den Midnight-Release so richtig mitgenommen! Ich habe mich am Donnerstag Abend schon gegen halb zehn schlafen gelegt und bin dann pünktlich um kurz vor 12 von selbst wach geworden (Wecker wäre aber auch angegangen). Ich war dann leider etwas gerädert, weil ich nicht besonders gut geschlafen habe, bin dann aber trotzdem super pünktlich ins Spiel rein gestartet. Gegen halb drei habe ich dann aufgehört und konnte so eine Stunde früher zur Arbeit, die ich auch ohne größere Müdigkeitserscheinungen überstanden habe (konnte danach sogar noch mein übliches Stündchen vor dem (wieder) Schlafen spielen).

Der Anfangspart, wo man noch mit Zelda unterwegs ist, ist auch mega cool gemacht, voll atmosphärisch und fast ein bisschen gruselig! Nach den Ereignissen erwacht man ja dann einige Zeit später (?) auf einer der Himmelsinseln, die dann quasi den Tutorial-Part darstellen (also das neue Plateau), wo Link sich also die neuen Fähigkeiten holen muss. Außerdem findet man dort auch die ersten paar Klamotten (Hosen, Oberteil (später) und Schneehosen (noch später)). Danach geht es dann runter auf die Erde - wohlbemerkt aber immer noch ohne Parasegel! Dafür muss (und sollte) man auf jeden Fall der Story auf der Oberwelt erst mal folgen. Sobald man dann den ersten Turm aktivieren kann (geht auch erst nach bisschen Story), bekommt man dann das Parasegel und ab da kann man dann mehr oder weniger endlich frei rumgeistern.

So bin ich dann auch die letzten Tage sehr exzessiv rumgegeistert. Ich habe ca. die Hälfte der Türme aktiviert und ungefähr 30 (von 152) Schreinen erledigt. Storymäßig habe ich nur minimal was gemacht, weil das wie immer nicht mein Fokus ist. Leider zwingt einem das Spiel bei einigen Dingen dann doch die Story auf, weil manche Sachen oder auch andere Quests einfach hinter Storyprogression gelockt sind. Bin ich kein Fan von.

Aber mal mein allgemeiner Eindruck nach diesen paar Tagen:
Die Welt: Die Oberweltkarte wurde ja eins zu eins aus Breath of the Wild übernommen und an vielen Stellen überarbeitet, bisschen abgeändert etc. Für mich fühlt sie sich auch ausreichend anders an, einerseits vertraut, aber doch irgendwie neu - was prima zu Links Situation passt, dem es ja ähnlich geht. Und dabei kenne ich die Karte ja extrem gut, weil ich nicht nur das Spiel damals 2017 irgendwann mal gespielt habe, sondern all die Jahre zwischendurch auch mal wieder, habe meiner Schwester jetzt hier und da beim Spielen zugeschaut und halt 5000 Let's Plays von dem Spiel gesehen. Und trotzdem fühlen sich viele Ecken jetzt neu an! 
 
Dadurch, dass sie die grundsätzliche Karte übernehmen konnten und somit einiges an Zeit einsparen konnten, dachte ich mir gleich, dass sie so mehr Zeit für andere Dinge aufwenden konnten und das ist auch passiert! Zusätzlich zu der Oberwelt gibt es ja noch die Himmelsinseln. Das sind gar nicht mal sooo viele, aber schon hier und da einige. Aber es gibt eben jetzt auch noch überall Höhlen in der Oberwelt. Und die rangieren von kleinen Brunnen mit 'ner Kiste bis hin zu recht ausladenen Höhlensystemen, mit Abzweigungen, versteckten Wegen etc., wo ich schon mal 'ne gefühlte Stunde drin rumgeistern musste, bis ich alles (?) gefunden hatte. Die Höhlen gefallen mir extrem gut, weil ... es so richtige Höhlen sind. Sie wirken so natürlich und man weiß nie, was einen da erwartet (an Gegnern etc.).
Und zusätzlich dazu gibt es auch noch die Unterwelt, die einfach mal die gleiche Größe hat, wie die Oberweltkarte! Sie ist optisch extrem cool und geheimnisvoll, leider aber sehr gefährlich und ich war bisher nur questbedingt mal kurz unten. Jeder Schrein auf der Oberwelt hat Wurzeln bis in diese Unterwelt, mit denen man bei Aktivierung einen Teil der Karte erleuchten/aufdecken kann.
Wenn man die Gebiete alle zusammen nimmt, ist die Welt schon echt pervers groß.

Die Fähigkeiten: Die neuen Fähigkeiten finde ich eigentlich gut. Teilweise wirken sie wie eine Verbesserung der alten Module. Aus dem alten Magnetmodul, was nur Eisengedöns bewegen konnte, wurde das Ultrahand-Ding mit dem man "alles" bewegen kann und es auch noch zusätzlich zusammenkleben kann. Stasis konnte nur Dinge anhalten; Zeitumkehr kann jetzt die Dinge auch noch rückwärts laufen lassen und ist dadurch auch viel flexibler einsetzbar. Deckensprung ist super, weil man sich viel Kletterei oder so ersparen kann oder eben auch wo hoch kommt, wo es keinen normalen Weg hoch gibt oder schnell wieder aus Höhlen rauskommt.
Mein Kritikpunkt im Bezug auf die Fähigkeiten betrifft eher die Schreine. Aktuell gab es nur drei Arten von Schreine: Kampfübungen, Schreine, wo einem das Inventar weggenommen wird und man mit so ein paar ollen Stöckern etc. gegen die Gegner kämpfen soll (die neuen Kraftproben) und Schreine, wo man entweder die verschiedenen Sonau-Bauteile nutzen musste und/oder irgendwas zusammenkleben musste. Letztere fühlen sich dadurch aber alle gleich an, weil ... es ja auch alles irgendwie das Gleiche ist. 
Breath of the Wild hatte haufenweise Schreine, die keins der Module brauchten, wo man einfach nur Schalter drücken musste, Fackeln anzünden musste oder mit dem Parasegel rumgeflogen ist etc., oder eben einfach nur ein Rätsel lösen musste. Da gab es irgendwie mehr Abwechslung. Aus dem Grund freue ich mich hier aktuell nicht mehr unbedingt auf die Schreine, weil immer nur das Rumgeklebe oder Bauteile einsetzen wird halt auch irgendwann langweilig.

Waffen-Synthese: Ich find's immer noch irgendwie ulkig, bin aber auch nur dezent begeistert, dass man quasi nur noch Müllwaffen findet und die zwangläufig fusionieren muss. Dabei gibt es quasi drei Arten von Synthese:
1. Waffe an andere Waffe kleben: Ist angeblich nicht Sinn der Sache und auch nur bedingt sinnvoll. 
2. Waffe plus irgendwas Rumliegendes wie Steine etc.: Ist teilweise sinnvoll. Die Kombination mit Steinen ergibt quasi die neuen Hammer oder mit einem spitzen Stein auch eine Axt. Braucht man ja immer mal. Gerade weil es keine unendlichen Bomben mehr gibt, sollte man brüchige Wände jetzt eher damit weghauen (und Erze ja sowieso).
3. Waffe plus Monstermaterial/Erz etc.: Ist wohl Sinn der Sache. Das Monstermaterial wie Hörner etc. erhöhen die Stärke und Haltbarkeit wohl am meisten. Auch optisch wirkt es wie der gewünschte Weg, da das Monsterhorn o.ä. einfach die eigentliche Klinge ersetzt, statt da nur so dumm vorne dranzukleben, wie bei Waffe an Waffe.

Was die Haltbarkeit/Inventar angeht, ist es das Gleiche wie bei Breath of the Wild: Es ist scheißegal, dass die Sachen kaputtgehen, weil das Inventar wie immer eh voll ist, weil man laufend (coole) neue Sachen findet! Bei mir erst recht noch, weil ich viel erkunde (ergo finde) aber wenig kämpfe (also nix verbrauche).

Die Nebenmission/Questreihen, die ich bisher so gefunden habe, fand ich soweit ganz cool. Ich hoffe, dass da nicht auch die Hälfte hinter Storyprogression gelockt ist, aber bisher ging es noch. 
Was mir dann aber noch sauer aufstößt, ist dass die Verkaufpreise für Sachen gesenkt wurden. Bei Breath of the Wild war ja gerade in der ersten Zeit meine Hauptgeldquelle Essen zu kochen und das zu verkaufen. Durch das Einscannen von meinen ganzen Amiibos habe ich immer einiges an u.a. Fleisch bekommen. Und so einen 5xFleischspieß konnte man damals für 120 Rubine verkaufen, mit 5xLuxuswild brachte er sogar 510 Rubine!! Jetzt bringt so ein Spieß mit 5xWild nur noch 72 statt 120 Rubine! Und zusätzlich wollen die Feen jetzt aber bei jedem einzelnen Klamottenupgrade auch noch Geld! Und die ganzen Rüstungen muss man ja auch nach wie vor kaufen.

Na ja, das soll es erst mal für heute gewesen sein. Ich bin immer noch recht motiviert, weil es ja immer noch viel zu tun gibt.
Ich schreib' bei Gelegenheit mal wieder.
 
~

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